fotos.docoer-dig.de

Fachbegriff Farbmodelle

Home - Arbeitshilfen

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

Die natürliche Sehwahrnehmung des Menschen beruht darauf, dass "rein weißes" Sonnenlicht mit einer  definierten Farbtemperatur auf die für uns sichtbare Umwelt trifft und von den dort vorhandenen Oberflächen entsprechend deren farblicher Zusammensetzung nach dem subtraktiven Prinzip reflektiert wird. Weicht die Farbtemperatur bzw. die Lichtstärke in bestimmten Toleranzgrenzen von den Standardwerten ab, dann nehmen wir unsere Umwelt dennoch in gewohnter Weise war ... siehe unten.

 

Das so reflektierte Licht trifft dann auf die Sehzellen der Netzhaut im Auge - die Stäbchen (Helligkeit) und die Zapfen (Farben). Je nach Intensität (Helligkeit und Grauwerte) und Wellenlänge (Farbe) werden entsprechend modulierte elektrische Impulse nach dem additiven RGB-Modell an das Sehzentrum im Gehirn gesendet und dort aus den erlernten Farbvergleichswerten zu den von uns wahrgenommenen Farbtönen und Graustufen gemischt.
Der C-MOS-Sensor in der Digitalkamera ist diesem Prinzip nachempfunden, denn die Stäbchen und Zapfen erfüllen mit der angeschlossenen Nervenbahn sowohl die Funktion des photonischen Sensors, als auch die Funktion des Signalverstärkers und AD-Wandlers. Das neuronale Netz des Sehzentrums im Gehirn erfüllt die Funktion des Speicherchips und - in Verbindung mit den benachbarten Hirnbereichen - auch die Funktion der erfahrungsgestützten Bilddatenbank inkl. Objekterkennung und Auswertung für weite Teile des "EXIF- und IPTC-Datensatzes".

 

Wir "sehen" also eine Farbigkeit, die es in dieser eindeutigen Form nicht gibt, sondern die nur durch einen Expositions-Gewöhnungs-Prozess höchst individuell erlernt wird. Uns wird im Kleinstkindalter gesagt, welche Farben die Dinge in unserer Umwelt haben.

Sobald wir die Grundfarben richtig zugeordnet haben, beginnen wir Dinge mit ähnlichen Farbigkeit in Gruppen zusammen zu fassen ... das funktioniert bei eng benachbarten Farbtönen mit guter Sicherheit, während Farben im Grenzbereich zweier Farben, wie z.B. türkis/cyan anfangs noch unsicher zugeordnet werden.
Im Frage-Antwort-Spiel mit einer Bezugsperson und in Abhängigkeit von der jeweils vorherrschenden Farbtemperatur gelingt die richtige Zuordnung dann immer besser, so dass zwischen dem 4. bis 6. Lebensjahr der Farbraum mit der Mehrzahl der wichtigen Farben und Farbähnlichkeiten sicher beherrscht wird.

 

Stäbchen (ca. 130 MP/Auge) enthalten das Photopigment Rhodopsin  mit Absorptionsmaximum im grünen Licht (Wellenlängen um 550 - 555 Nanometer). Sie sind im Verhältnis 10³ lichtempfindlicher als die farbsensitiven Zapfen. 

Jedoch sind die von Stäbchen erstellten Bilder relativ unscharf und begrenzt auf Grauschattierungen, ähnlich einem weichgezeichneten schwarz-weiß Foto. Stäbchensehen wird oft als skotopisches Sehen oder Dämmerungssehen benannt, da bei geringen Lichtintensitäten Formen und die relative Helligkeit der Objekte unterschieden werden können, aber nicht deren Farben.
Diese Anpassung ermöglichte es prähistorischen Wirbeltieren die Wahrnehmung von potenzieller Beute über Form und Bewegungsmuster(Schemaerkennung).

 

Wir unterscheiden drei Zapfentypen,  die mit unterschiedlichen Farbpigmenten bestückt sind und so die Wahrnehmung der drei Grundfarben ermöglichen. Die Anzahl der Zapfen/Auge beträgt mit 7 MPixel nur rund 5,5% der Anzahl an Stäbchen.

 

Das menschliche Sehsystem ist logarithmisch und nicht linear. So stimuliert zum Beispiel Licht mit mehrheitlich kurzwelliger blauer Strahlung die Zapfenpigmente, die auf 430 Nanometer reagieren weit mehr als die beiden anderen Typen an Zapfen, und das Licht wird als blau wahrgenommen. Licht mit einer Mehrheit an Wellenlängen um die 550 Nanometer wird als grün gesehen und ein Lichtstrahl mit mehrheitlich 600 Nanometer oder längeren Wellenlängen wird als rot gesehen. Angesichts der hohen Anzahl von Photorezeptoren die den grünen Farbraum repräsentieren (nämlich alle Stäbchen für das Helligkeitssehen und ein Drittel der Zapfen), erklärt es sich auch, weshalb die meisten CCD-Chips eine Farbfiltermaskierung der Pixel von R zu G zu B im Verhältnis 1 zu 2 zu 1 aufweisen ... damit kommt der Informationsgehalt des RAW-Datenstromes der Abbildungswirklichkeit des menschlichen Auges und damit dem uns vertrauten Seh- und Farbwahrnehmungsraum am nächsten.

 

Reines Zapfensehen wird auch als photopisches Sehen benannt und bestimmt das Sehen bei normalen Lichtintensitäten sowohl in Räumen als auch im Freien. Die meisten Säugetiere sind Dichromaten und deshalb nur zur Unterscheidung zweier Farbtöne fähig, z.B. blaue und grüne Farbkomponenten, während einige Primaten, wie z.B. Menschen, trichromatisch sehen, indem sie rote, grüne und blaue Lichtstimuli diskriminieren können.

 

In diesem Zusammenhang zur Erinnerung der Hinweis, dass Schwarz und Weiß keine Farben sondern Zustände sind, die auf dem fehlenden oder maximalen Anwesenheit von elektromagnetischen Schwingungen im für uns sichtbaren Bereich des Lichtes beruhen.

 

Die Impulstätigkeit der Sehrezeptoren ist abhängig von der Lichtstärke, wobei die Graustufenrezeptoren, schon bei geringer Lichtstärke ansprechen, während die Farbrezeptoren erst bei größer Lichtstärke impulsfähig werden ... daraus resultiert auch das sprichwörtlich bekannte Phänomen, dass nachts alle Katzen grau sind. Ebenfalls an diesem Sprichwort lässt sich das Grund- bzw. das Aktivitätsrauschen in digitalen Fotos am menschlichen Auge anschaulich machen.

 

Für die Fotografie ganz wichtig zu wissen ist, dass die Wahrnehmung der uns bewussten schattierungsreichen Farbenwelt ein reiner Lernprozess ist. Das Neugeborene hat zunächst nur eine Umweltwahrnehmung im 4- bis 16-Graustufen-Umfang; bis zum Ende des ersten Lebensjahres steigt - Rahmen der neuronalen Nachreifung -  die Diskriminierungsfähigkeit für Graustufen auf über 200 an. Parallel dazu beginnt die Farbwahrnehmung, wobei das Kind die Zuordnung der Farbtöne mühsam erlernt und - soweit ein angeborenes, partielles oder vollständiges Defizit für eine der drei Grundfarben besteht - ein völlig anderes Bild von der Umwelt erhält, als der Vollfarben sehfähige Mensch sie hat.
 

Dabei wird die defizitäre Farbe kaum oder überhaupt nicht wahrgenommen und lediglich durch sprachliche Entsprechungen des tatsächlich gesehen Farbenbildes ersetzt; das fällt allerdings erst dann auf, wenn man solchen Menschen ein entsprechendes Fehlfarbenbild vorlegt, in dem in bestimmten Rasterbereichen eine monochrom basierte Information (Muster) enthalten ist. Der Mensch mit vollfarbiger Wahrnehmung wird das Muster erkennen, während es der Patient mit Farbbereichsdefiziten nicht erkennt oder falsch interpretiert. Deuteranope sind grünblind, Protanope sind rotblind, Tritanope sind blaublind,

 

Wenn wir von unseren Fotos bisweilen enttäuscht sind, weil die Farbwiedergabe deutlich vom erinnerten Eindruck abweicht, dann liegt das nur daran, dass wir uns vor Ort die Realität "schön gesehen" haben, während Kamera und Farbfilm bzw. Bildchip das Bild so gespeichert haben, wie es physikalisch korrekt war.

Auf dem Foto sehen wir, dass weiße Flächen durchaus eingefärbt waren und dass auch Schatten keinesfalls grundsätzlich nur grau nuanciert waren, sondern sehr oft von der vorherrschenden Umgebungsfarbe beeinflusst wurden.

 

Das menschliche Auge kann unter natürlichen Bedingungen (Sonnenlicht) ungefähr 350.000 unterschiedliche Farbtöne erkennen, aber nur 128 Graustufen. Unterscheiden sich die Farbtöne lediglich in ihrer Sättigung, dann kann das Auge nur 16 Gelbtöne und 23 unterschiedliche Rot- oder Violett-Schattierungen erkennen. Obwohl wir durchschnittlich kaum mehr als als 200 Farb- und Helligkeitswerte genau unterscheiden können, sind wir doch sehr kritisch für Abweichungen für von uns erwartete typische Farben.

 

Dieses Phänomen ist besonders stark bei der Wahrnehmung und Zuordnung von Hautfarben ausgeprägt. Hier haben wir eine ziemlich eindeutige Vorstellung davon, was "natürlich" aussieht.
Wir sehen menschliche Haut auch unter den heftigsten Lichtverfälschungen immer noch im erwünschten Erwartungswert zwischen "gesund frisch" bis "aschfahl krank", "blass blutarm" oder wächsern wie "leichenblass" oder gar "jämmerlich umgekommen" in der typischen Sauerstoffmangelschattierung "blau-violett"; dagegen erscheint uns der gleichermaßen im Kohlenmonoxid erstickte Patient als "kirschrot lebensfrisch" und der vor Bluthochdruck kurz vor dem Platzen stehende Patient vermittelt uns einen babyartig frischen, rosigen Eindruck ... wir unterscheiden hautfarblich den "blue bloater" vom "pink buffer".
Die Gründe für diese Wahrnehmungsphänomene sind psychologisch zu erklären und nicht individuell konstant ... wie wir Farben sehen und sie interpretieren hängt auch von unserer aktuellen gesundheitlichen Situation und der jeweiligen emotionalen Grundstimmung ab; andererseits beeinflussen Farben unsere Emotionalität und wirken sich bin in das autonome Nervensystem aus.

 

Andere Lebewesen haben eine völlig andere Wahrnehmung der jeweiligen Umwelt oder "sehen" in Bereichen, die wir uns nur mit technischen Hilfsmitteln erschließen können, also z.B. im Ultraviolett- bzw. im Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums bzw. im thermischen Bereich.

 

Die nachfolgend beschriebenen 4 Farbmodelle beruhen allesamt auf der prismatischen Zerlegung des Sonnenlichtes, sie sind das Ergebnis der Bemühung, die unterschiedlichen optischen Sinneseindrücke zu systematisieren und zu kategorisieren, um sie danach für gestalterische und technische Zwecke unter definierten und reproduzierbaren Voraussetzungen - standardisiert - nutzen zu können. Insgesamt gibt es mindestens 40 Farbraumbeschreibungssysteme. Die Modelle RGB, CMYK, HSV und NCS haben allerdings im Web und in der Digitalfotografie die größte Bedeutung

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

RGB

Mit Eigen- bzw. Durchlicht arbeitende Bildsysteme (Fernseher, Monitore, Scanner, Beamer und Digitalkameras mischen die drei Grundfarben aus den Helligkeiten von      Rot     ,     Grün     und     Blau     - deshalb spricht man auch von einem additiven Farbensystem.
 

Bei einer Farbtiefe von 8 Bit sind 255 Helligkeitswerte pro Farbe darstellbar. Die Mischung dieser unterschiedlichen Farbhelligkeitswerte aus den drei Grundfarben errechnet sich dann mit 256*256*256 zu 16,7 Millionen unterschiedlichen Farbtönen.
 

Der Zustand Schwarz wird durch das Fehlen jeglichen Lichtes und den RGB-Wert 0/0/0 bzw. den Hexawert 000000 (#000000) repräsentiert.
Der Zustand Weiß wird durch das Maximum aller drei Farbwerte und RGB-Wert 255/255/255 bzw. den Hexawert FFFFFF (#FFFFFF) repräsentiert. Weiterhin gilt

 

  Grün   +   Blau    =  Cyan   -   Rot     +   Blau    =  Magenta  und   Grün   +   Rot      =  Yellow      

 

woraus sich die Umrechenbarkeit in den CMYK-Bereich herleiten lässt.

 

CMYK

Mit Auflicht arbeitende Darstellungssysteme (alle Druckerzeugnisse) reflektieren rein weißes Licht, das auf eine farbige Oberfläche fällt, die aus den Farbanteilen      Cyan     ,  Magenta ,    Yellow    und der Keyfarbe Schwarz besteht, in dem nur die Wellenlängen des Lichtes zurückgegeben werden, die als Farbanteile in der Druckoberfläche vorhanden sind.
 

Die vollfarbige Mischung aller drei Grundbestandteile würde kein reines Schwarz sondern einen sehr dunklen, schmutzig wirkenden Braunton ergeben; deshalb und wegen der möglichen Ersparnis an Grundfarben, wird im Druckprozess eine Key-Farbe, nämlich ein möglichst reines Schwarzpigment separat zugegeben.
Weil dem rein weißen Licht alle nicht reflektierten Anteile "entzogen" werden, spricht man beim CMYK-Modell auch von einem subtraktiven Farbensystem.

 

HSV

Ausgehend vom definierten, prismatischen Vollfarbenkreis - in Form eines Kreises, Farbringes, Farbdreiecks oder Farbsechsecks - werden die Farbunterschiede in diesem Modell mit den Parametern Hue (Farbwinkel), Saturation (Sättigung) und Value (Tonwert) beschrieben.

Hue gibt den Winkelwert des Radius für einen bestimmten Farbereich ausgehend von 12 Uhr = 0 an. Saturation gibt die Farbstärke zwischen 0 = Graustufe und 100 = vollsatte Farbe an und Value die Helligkeit mit schwarz = 0 an.

Die Modelle HSL (L für Lightness) und HSB (B für Brightness) ähneln dem HSV-Modell und können rechnerisch untereinander umgeformt werden.

 

HSV-Modelle werden in Computeranwendungen zur Bildbearbeitung eingesetzt bzw. angeboten (Adobe Photoshop Elements, Adobe Photoshop CS usw.).

 

NCS

Das Natural Color System beschreibt Farben in einem Kugelmodell, also räumlich und wird vorwiegend von Architekten und Raumgestaltern verwendet. Die Elementarfarben Gelb, Rot, Blau und Grün sowie die Zustandsformen Schwarz und Weiß werden zueinander in Beziehung gesetzt und ergeben dann, z.B. für dunkles braun-orange den Wert Y70RS70C20.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

Aus dem Voranstehenden ergibt sich, dass die Wahl für ein bestimmtes Farbmodell am besten in Hinblick darauf erfolgt, wo das fertige Bildprodukt am Ende eingesetzt werden soll. Das RGB-Modell taugt am besten für den elektronischen Durchlichtbereich und das CMYK-Modell sollte für alle Arbeiten benutzt werden, die für den Printbereich gestaltet werden.

 

Um die RGB-behafteten Computer-Arbeitsmittel möglichst genau für die Druckergebnisse im CMYK-Bereich vorzubereiten, bedarf es einer sorgfältigen Farbraumbestimmung der beteiligten Geräte (Scanner und Monitor im Verhältnis zum Drucker) mittels eines guten Farbsensors und einer geeigneten Kalibrierungssoftware; nur so sind Probeausdrucke zu erwarten, die eine hinreichende Farbähnlichkeit mit den Probedrucken aus der Druckvorstufe auf professionellen Druckmaschinen aufweisen.

 

PMS

Das Pantone Matching System - ursprünglich zur Standardisierung der verschiedenen subtraktiven Farbmodelle konzipiert - führt als weltweiter Quasi-Standard die Farben aller Farbmodelle in einem einzigen Bezeichnungssystem zusammen; dabei sind lediglich die Farbnamen und deren exakte Beschreibung patentiert, während die resultierenden Farbmischungen zur freien Verwendung stehen.

 

Das ist auch der Grund, weshalb im Web praktisch keine Farbmuster von Pantone im Vergleich zu den verschiedenen Farbräumen zu finden sind. In der Entwicklung und Beschreibung von Farbtönen und in der Bereitstellung der zugehörigen Druck- und Kalibrierungssoft- und Hardware liegt das Kerngeschäft des Pantone-Konzerns ... Stichwort Farbkomunikation (color comunication).

Ähnlich steht es um das deutsche RAL-System, das kurz vor dem PMS auf den Markt kam.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

CIELab

CIELab ist das Farbmodell der PostScript-Sprache und aktueller Bildbearbeitungs-Programme, wie z.B. Photoshop. Da sein Farbumfang größer als der derjenige der RGB- und CMYK-Modelle ist, wird es intern zur Umrechnung zwischen den verschiedenen Farbmodellen benutzt.

Benutzer von Photoshop können CIELab direkt verwenden. Bei der Umwandlung von Farb- in Graustufenbilder kann der Lab-Farbraum interessant sein, da nach dem Löschen der Farbkanäle a und b nur die Information L (Hellligkeit) übrig bleibt.

Lab FarbdiagrammDas CIELab-System hat die Form einer Kugel. Alle Farbtöne gleicher Helligkeit liegen auf einer kreisförmigen Ebene, auf der sich die a- und b-Achsen befinden, auf denen die Komplementärfarben Rot-Grün und Gelb-Blau einander gegenüberliegend angeordnet sind.

Positive +a*-Werte stellen rote, Negative -a*-Werte grüne Farbtöne dar.L*a*b*: Über drei Farbwerte kann eine Farbe eindeutig beschrieben werden

Positive +b*-Werte stellen gelbe, Negative -b*-Werte blaue Farbtöne dar.

Die vertikale L-Achse beschreibt die Helligkeit (Lightness) von 0 (Schwarz) bis 100 (Weiß).

Am Rand der Farbscheibe liegen die reinen Spektralfarben.

Nach innen nimmt die Farbsättigung S 100 = brillant zur Achse hin ab, dort beträgt sie Null (unbunt, grau).Lab - HSB

Das CIEL*a*b* Farbmischmodell ist nach Umrechnung der a und b Werte in einen Winkel identisch mit dem HSB Farbmodell!

Die vom CIELAB-System gegebene Einteilung des Farbenkreises entspricht leider nicht den Erwartungen hinsichtlich Gleichabständigkeit. So wird z.B. der Übergang von h=0 (bzw. 360) = bläuliches Rot zu h=90 = Gelb stärker wahrgenommen, als der Unterschied zwischen h=90° und h=180 = bläuliches Grün oder gar der Unterschied zwischen h=180 und h=270!

Copyrighthinweis:

Der Beitrag zu CIELab wurde der Website  http://www.win-seminar.de/adobe/CIE-lab-farbmodell.php

weitestgehend unverändert entnommen.

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

Farbtemperatur

Farbtemperatur


1000 K bis 1800 K

2000 K

2450 K bis 2750 K

2900 K

3000 K

3250 K

3400 K

3900 K

4150 K

4750 K


5100 K

5500 K

6100 K

6500 K


7400 K

8300 K

8000 K bis 9000 K

bis zu 16000 K

Lichtquelle(n)


Kerzenlicht und/oder offenes Feuer

Gasglühlicht

Glühlampen (15, 60, 100 bis 500 W)

Kryptonlampe (500 W)

Lichtwurflampe

Fotolampe

Halogenlampe

Kohlebogenlampe

Mondlicht

Industriesmog bei sonnigem Wetter


dunstiges Wetter

Sonnenstand 30°

Sonnenstand 50°

mittleres Tageslicht/Xenonlicht Blitzlampe


Himmel völlig bedeckt

trübes nebliges Wetter  

Neonlampe

Sonneneinstrahlung im Gebirge (Schnee)

 Farbstich


             

           

         

       

      

     

   

  

 

 


 

  

   

 


 

   

     

        

.

 


 


Copyright-Hinweis:

Die nachfolgenden Testbilder und alle zugehörigen Texte wurden der privaten Website von Johannes Leckebusch (Jödels Home) entnommen ... http://www.johannes-leckebusch.de/Farben/Farbkreise.htm
 

 

Ich empfehle den Besuch dieser Seite ausdrücklich, weil in der gleichen Sektion noch weitere Beispiele für Farbwahrnehmungsfehler zu finden sind und die gesamte Website sehr interessante, weiter führende Beiträge zum Thema Digitalfotografie und Farben enthält. Ich setze im Übrigen stillschweigend das Einverständnis des Rechteinhabers voraus, dass ich kleinere inhaltliche und sprachliche Korrekturen an den Begleittexten vorgenommen habe.

 

 

Die nachfolgenden Bilder schaffen den Zusammenhang zwischen der Theorie über Farbwahrnehmung, Farbräume, Farbmodelle und Farbwahrnehmungsstörungen. Die Unterschiede zeigen am Beispiel eines Farbfotos unter Bezug auf das CIE-Farbdreieck, das Farbenspektrum in Frequenz und Wellenlänge und auf einige Farb-Sehtestgrafiken gemäß Stilling-Hertel-Velhagen.

 

Die Beispiele sind nicht zur Selbstdiagnostik geeignet, weil die Farbwiedergabe am Monitor bzw. über einen nicht kalibrierten Drucker verfälscht sein kein.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Normale Farbwahrnehmung

 

Die 9 ist lesbar sowohl für Normalsichtige als auch für alle Formen der Farbenfehlsichtigkeit (erste Tafel oben).
Normalsichtige erkennen in erster Linie die Farbunterschiede und lesen CH; Farbuntüchtige lesen nach den Helligkeitsunterschieden 31 (zweite Tafel oben rechts).

Die graue 5 wird bei Rotgrün-Störung infolge der hierbei erhöhten Kontrastwirkung als grünlich angesehen (dritte Tafel links unten).
Bei Blaugelb-Störung ist die 92 nicht erkennbar (vierte Tafel unten).
 

Das gesamte Testbild wird im folgenden einigen Transformationen unterzogen, die Störungen des Farbensehens nachbilden sollen. Inwieweit die Wiedergabe wirklich dem entspricht, was (teilweise) "Farbenblinde" sehen, bleibt Spekulation.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Rotblindheit - Protanopie

 

Rotblindheit (PROTANOPIE) - Rot wird nicht wahrgenommen, es fehlt der L-Zapfen. Dadurch treten Verwechslungen auf: Rot mit Gelb, Braun mit Grün bzw. jede Farbe miteinander. Weiterhin: Violett mit Blau und Dunkelrot mit Schwarz. (Nach www.egbeck.de/skripten, Farbensehen, Biologiekurs Klasse 12.)

Vergleichen wir diese "Fallbeschreibung" mit dem Bild: Das orangefarbene Shirt des Mannes links, das in den schattenwerfenden Falten ins Rot spielt, erscheint einheitlich gelbgrünlich-grau. Das Feuerwehrauto links im Hintergrund ist genauso grau wie das T-Shirt des zweiten Mannes rechts, das bläulich-rote Hemd der Frau rechts sieht dunkelblau, fast schwarz aus. Die unterschiedlichen Grüntöne von Gras und Bäumen sind alle einheitlich graugrün und nicht vom eigentlich orangen Hemd des Mannes links zu unterscheiden. Die rötlich braunen Haare der Frau rechts heben sich überhaupt nicht mehr vom Grün der Fichten im Hintergrund ab. Der Lila-Kinderwagen links ist bläulicher, der Türkise rechts daneben grau.

Im Prüffeld rechts oben lese ich eine fette "31", die "5" links unten ist überhaupt nicht mehr zu erkennen. Im Spektrum, das am Anfang dunkel ist, gibt es zwischen Gelb und Blau einen weißen Bereich.
Letzteres ist eine Beobachtung an Dichromaten (Menschen, die statt drei nur zwei Grundfarben unterscheiden können): Für sie gibt es im Spektrum eine Stelle, die sich nicht von der Anwesenheit aller Wellenlängen (also Weiß) unterscheidet. Wenn sie diese als "unbunt" erkennen und ebenso noch Grau und Farben unterscheiden, muss ihr Empfindungsraum etwa so ausbalanciert sein wie in diesem Bild. Ob sie aber die Farbtöne im Rot-Grün-Bereich des Spektrums so schmutzig-grün sehen wie hier Normalsichtige oder nicht vielleicht in leuchtendem Orange, bleibt eine offene Frage (siehe anders erzeugtes Bild weiter unten).

Bei diesem Demonstrationsbild wurde die rote, d.h. langwellige Lichtinformation nicht als Farbe berücksichtigt, stattdessen wurde die Helligkeitsinformation von Grün zusätzlich dem roten Kanal im RGB-System zugeschlagen, sonst würden wir Normalsichtige in dem Bild kein Grau (Straße) oder Weiß sehen.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Rot-Grün-Schwäche

 

Dieses Bild sieht auf den ersten Blick fast genauso aus wie das obige. Jedoch ist das Feuerwehrauto links im Hintergrund jetzt nicht mehr schwarz, sondern ebenfalls gelbgrün. Das Hemd der Frau rechts ist nicht mehr schwarzblau, sondern grünlich-grau. Der zweite Kinderwagen ist nicht mehr grau sondern genauso violettblau wie der erste links. Die "5" auf der Testtafel links unten ist jetzt zu lesen, rechts oben aber sind weder die "31" noch das "CH" klar zu erkennen. Die "9" links oben, die im Bild "Rotblind" oben noch klar zu erkennen war, ist sehr undeutlich geworden.
Auch dieses Bild simuliert eine Rot-Grün-Schwäche, geht aber nicht davon aus, dass es keine für "Rot" zuständigen L-Zapfen gibt, sondern dass deren Information mit den für "Grün" zuständigen M-Zapfen vermischt wird. Das kann daran liegen, dass sich die evolutionär spät entwickelte leicht unterschiedliche Farbabsorbtion durch einen Gendefekt wieder egalisiert hat, oder dass der nachgeschaltete neuronale Rot-Grün-Unterscheidungsmechanismus nicht funktioniert. Es wird nur die Summeninformation Rot+Grün gegen Blau im Gelb-Blau-Antagonismis ausgewertet.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Rot-Grün-Imbalanz

 

In diesem Fall werden zwar Rot, Grün und Gelb erkannt, aber nicht so klar unterschieden wie bei Normalsichtigen. Das ist ein bei Männern recht häufiger Defekt. Das Feuerwehrauto und das Shirt der Frau sind eher orange und nur wenig vom gelborangen Hemd des Mannes links unterschieden, sie erscheinen zu hell. Die Grüntöne des Rasens im Hintergrund sowie verschiedener Baumgruppen dahinter unterscheiden sich weniger klar. Die Testziffern bzw. -Buchstaben sind zwar zu erkennen, aber nicht so deutlich wie bei Normalsichtigen. Im Spektrum sind Rot und Orange praktisch gleich, Gelb und Violett werden aber erkannt und deutlich unterschieden.
Diese Variante beruht darauf, dass der "Rot"-Rezeptor zwar normal arbeitet, der "Grün"-Rezeptor seine Signale aber zur Hälfte in den Rot-Kanal einspeist oder zu schwach empfindet.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Relative Rot-Schwäche

 

Auch hier sind Rot und Grün noch unterschieden, die Rot-Töne erscheinen aber zu dunkel, ein wenig schwärzlich.
Diese Variante beruht darauf, dass der "Rot"-Rezeptor zu schwach arbeitet oder seine Signale zur Hälfte in den Grün-Kanal einspeist. Die Grün-Varianten sind einigermaßen nuanciert, auch Gelb wird klar erkannt, Rottöne werden aber schlecht unterschieden und als zu dunkel empfunden.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Grünblindheit - Deuteranopie

 

Dieses Bild geht von einer hypothetischen Grünblindheit (DEUTERANOPIE) aus, die es in dieser Form beim Menschen meines Wissens nicht gibt. Das ist wohl allein deshalb nicht der Fall, weil die Absorbtionsmaxima des L- und des M-Zapfentyps beide eher im "grünen" Wellenlängenbereich liegen, so dass ein derartiger, der Rot-Blindheit vergleichbarer "Blackout" im Grünbereich wohl nicht vorkommen dürfte. Falls aber doch, und dies könnte ein wenig der Situation von Dichromatischen Säugetieren wie Hunden oder Katzen entsprechen, darf man sich das wohl nicht so vorstellen, dass ein solches Lebewesen leuchtendes Rot und Blau wahrnimmt, sondern eher so etwas wie Orange und Blau oder Blauviolett im Unterschied zu Weiß und Grau. Aus dem Orange könnte sich dann später die Rot-Grün-Unterscheidung der Primaten entwickelt haben. Doch ist dies reine Spekulation ... ausgenommen der bekannte Umstand, dass viele Säugetiere nur lang- und kurzwelliges Licht unterscheiden, also eine Art reines Rot(Orange?)-Blau-Sehen besitzen.
Die "echten" DEUTERANOPEN" sehen wahrscheinlich eher so wie in den beiden vorangegangenen Bildern versinnbildlicht. Insgesamt versteht man unter "Rot-Grün-Blinden" alle verschiedenen Fälle von Protanopen und Deuteranopen.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Blaublindheit - Tritanopie

 

Es gibt aber beim Menschen - wenn auch nur sehr selten, etwa 1 bis 2 Fälle auf 100.000, übrigens ohne Geschlechterunterschied, eine sogenannte Blaublindheit oder TRITANOPIE. Dazu heißt es: "Blau wird nicht wahrgenommen. Hier fehlt der S-Zapfen. Der "Tritane" verwechselt Rot mit Orange, Blau mit Grün, Grüngelb mit Grau sowie auch Violett und Hellgelb mit Weiß".
Diese Beschreibung trifft auf das vorliegende Bild nur teilweise zu, siehe daher die beiden nachfolgenden. Hier wird davon ausgegangen, dass kurzwelliges Licht gar nicht wahrgenommen wird und daher dunkel erscheinen müsste. Wiederum verlangt die Annahme, dass Tritanope Farben von Weiß oder Grau unterscheiden können, dass wir die verbleibenden Farben in komplementärer Richtung verschieben. Das resultiert in diesem Fall zu einem Rot und Türkis, dessen Übergang Weiß ergibt, während reines Blau oder Blauviolett als Schwarz erscheint, wie an dem violetten linken Kinderwagen zu erkennen.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Blau-Gelb-Schwäche 1

 

Dieses Bild - wie auch das nächste - geht eher davon aus, dass mit dem Blau-Gelb-Antagonismus etwas nicht stimmt, kurzwelliges Licht also zwar "gesehen" wird, aber nicht als Blau erkannt. Es trägt damit zwar eine Helligkeitsinformation, aber wegen des Ausfalls der Farbigkeit "Blau" im Unterschied zu "Gelb" gibt es kein Gelb ...

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

 

Blau-Gelb-Schwäche 2

 

Auch hier wird angenommen, dass die betreffenden Personen für kurzwelliges Licht nicht völlig "blind" sind, so dass ihnen Blau nicht als Schwarz erscheint. Vielmehr können sie den kurzwelligen Anteil nicht als Farbe, sondern nur als Helligkeitswert erkennen. Damit entfällt ebenfalls das "Gelb"-Phänomen, der Übergang von Rot nach Grün führt über Weiß, es gibt keine durch Mischung entstehende dritte Farbe. Lediglich die Helligkeitsanteile durch die kurzwellige Strahlung sind hier anders gewichtet.

 

Seitenanfang - RGB - CMYK - HSV - NCS - PSM - CIELab - Farbtemperatur - Seitenanfang
Normalsehen - Rot-Blindheit - Rot-Grün-Schwäche - Rot-Grün-Imbalanz - relative Rotschwäche - Grün-Blindheit - Blau-Blindheit - Blau-Gelb-Schwäche 1 + 2

Home - Arbeitshilfen

 

fotos.docoer-dig.de ist ein nichtkommerzielles Projekt der docoer-dmms - © docoer '04 - '06