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Fachbegriff Crop-Faktor

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Kleinbild-Format  Analogfotografie

Das Standard-Kleinbild-Format beträgt 36x24 mm, entsprechend einem Seitenverhältnis von 3:2; daraus resultiert eine Bilddiagonale von 43,266.. mm und eine belichtbare Fläche von 8,64 cm2 bzw. 864 mm2.

Ein Objektiv mit genau dieser Brennweite ergibt dann eine Abbildung die ziemlich genau mit unserem normalen Seheindruck übereinstimmt (Normal- oder Standardobjektiv).

Bildchip-Format Digitalfotografie

In hochpreisigen Profikameras sind "Vollformat"chips verbaut, die in ihrer Fläche ziemlich genau der des ursprünglichen Kleinbildformat entsprechen bzw. nicht kleiner als zwei Drittel des Kleinbildformates sind.

In den darunter liegenden Preisklassen sind die Bildchips deutlich kleiner und weisen meistens ein Seitenverhältnis von 4:3 auf.
Bei CCD- und CMOS-Chips wird die "Größe" als Länge der Bilddiagonale angegeben, z.B. 1:2,5 Zoll bei der Dimage Z3.

Aus historischen Gründen wird in der Bildchip-Technologie das Zoll nicht mit 25,4 mm angesetzt, sondern mit 16 mm, so dass sich bei der Dimage Z3 eine Chipdiagonale von 6,4 mm ergibt und eine Seitenlänge von 5,12x3,84 mm für für den verbauten CCD-Chip mit einer belichtbaren Fläche von 0,197 cm2  bzw. 19,66 mm2

Crop-Faktor
(to crop: beschneiden)
field of view crop (FOV crop)
focal length multiplier (FLM)

Das Verhältnis von Standardbilddiagonale zu Chipdiagonale ergibt den Brennweitenverlängerungsfaktor (Crop-Faktor), der bezogen auf die tatsächliche Objektivbrennweite der Digitalkamera der Brennweite für eine Kleinbildkamera entsprechen würde. In unserem Beispiel ist der Faktor 6,76

Zum Vergleich die Berechnung für die Canon EOS 10D, die einen C-MOS-Chip der Kantenlänge 22,7x15,1 mm und damit ein Seitenverhältnis von 3:2 hat. Hier beträgt die Chipdiagonale 27,26 mm und daraus errechnet sich ein Crop-Faktor von 1,58 ... der Hersteller gibt den 1,6 an.

Bei den Digitalkameras mit fest verbauten Objektiven sind die Brennweiten bzw. die Brennweitenbereiche bereits auf das klassische Kleinbildformat angepasst. Bei allen SLR-Kameras mit Wechseloptiken muss man den Crop-Faktor der Kamera kennen, damit man entsprechend des Kleinbild äquivalenten Bildeindrucks Objektive mit kürzer Brennweite wählt.

Um den Crop-Faktor berechnen zu können, benötigt man lediglich den Satz des Pythagoras, etwas Dreisatz-Rechnung und die Information, dass die Zoll-Angaben in der Digtalfotografie auf der Basis von 16 mm und nicht, wie sonst üblich, 25,4 mm umgerechnet werden. Die Bezugsgröße im Dreisatz ist dann immer die Länge der Diagonale im Kleinbildformat mit 43,2 mm.

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