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Digitale Fotos können ohne großen Aufwand über das Web zugänglich gemacht werden. Wer über eigenen Webspace verfügt - den gibt es bei einigen Providern sogar kostenlos, wenn man dafür einiges an Werbe-Mails und -einblendungen und erträgt - der kann seine Urlaubsfotos für Freunde und Verwandte recht einfach veröffentlichen - die digitale Entsprechung für den Schuhkarton oder die Entwicklertüte mit den unbearbeiteten Papierabzügen. Es sollte allerdings ein schneller Internetzugang mit Flatrate sein, sonst sitzt man sich beim Upload einen Wolf.
Provider, wie z.B. GMX oder freenet stellen
Hilfsprogramme zur Verfügung, die die Bildauswahl und Untertitelung
ermöglichen, und bisweilen sind sogar einfache Korrekturen von
Helligkeit, Kontrast, Farbstich und Bildschnitt möglich. Anspruchsvollere Web-Präsentationen erstellt man mit einem Galerie-Programmen - die gibt es für Amateure im Freewarebereich und mit etwas mehr professioneller Funktionalität auch im Low-Cost-Segment. Wer seine Bilder nicht ins Web stellen und dennoch seinen Freunden und Angehörigen zugänglich machen möchte oder sie lieber in geselliger Runde präsentieren möchte, der benutzt einen Diashow-Generator. Die Fotos werden in gewünschter Reihenfolge zusammengestellt, gegebenenfalls untertitelt und mit Übergangseffekten ausgestattet und abschließend als Computer- oder als TV-Präsentation für den DVD-Player auf CD- oder DVD-ROM gebrannt. Die meisten Anbieter von Bildbearbeitungssuiten (ACDSee, Magix, PhotoImpact u.v.a.m.) haben solche Module integriert; und Nero, ursprünglich ein reines Brennprogramm für die Datensicherung und Audio-Dateien hat inzwischen entsprechende Features integriert. Mit den Bundles und Suiten ist es allerdings wie mit den Sonderangeboten beim Discounter - es ist fast immer eine Mischkalkulation, die in die Breite geht, aber nicht in jedem Fall die beste Qualität oder Funktionalität in allen Modulen hat.
Ein Nachteil vieler Programme ist, dass die
Bearbeitungsergebnisse in einem Format abgelegt werden, das nur mit
der Originalsoftware zugänglich ist. Ich bevorzuge für die schnelle Erstellung von Web-Galerien das Programm JAlbum und für informativere Web- und Diapräsentationen die Programm-Suite von AquaSoft. |
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JAlbum ist das ideale Programm um Fotos übersichtlich organisiert, in solidem Layout und mit sachlichem Design schnell und zuverlässig ins Web zu bringen, sogar ein minimalistischer FTP-Uploader ist integriert. Respekt für David Ekholm und sein Team.
Das Programm ist im Software-Bereich besprochen. Es handelt sich dabei um Free- bzw. Donateware auf HTML- und CSS-Basis, die direkt veröffentlichbare Websites liefert. Im Programm enthalten sind zahlreiche Skin- und Style-Vorlagen, die es einem ermöglichen, Thumbnail-Vorschau und Einzelbildansichten ohne weitere Vorarbeiten zu nutzen. Wem das nicht genügt, der investiert ca. 30 bis 60 Minuten Zeit und erstellt einmalig sein ganz individuelles Präsentationslayout und hat dann ein einheitliches Erscheinungsbild für alle künftigen Web-Galerien. Wenn man, wie unten vorgeschlagen, einen Sammel-Quellordner erstellt hat, dann gibt man diesen als Pfad für den "Bilderordner" an. Für den Ausgabeordner, den man vorher ebenfalls als neues Verzeichnis anlegen sollte, vergibt man einen Namen, der auch als Titelüberschrift für die Thumbsnail-Ansicht taugt - er sollte also einen thematischen Bezug zu den veröffentlichten Bildern in der Galerie haben. Für die langfristige Datensicherung kopiert man dann den Bilder- und den Ausgabeordner auf einen ROM-Datenträger. So kann man die ursprüngliche Webgalerie jederzeit und ohne weitere Vorarbeiten wieder ins Web stellen, wenn man sie zwischenzeitlich aus Platzgründen entfernt hatte.
Einziger kleiner Schönheitsfehler ist, dass die
Nutzeroberfläche noch nicht komplett eingedeutscht ist; dieses Manko
bezieht sich aber auf weniger wichtige Features und die wichtigen
Programmschritte sind übersetzt und intuitiv, folgerichtig
angeordnet, so dass es hier keiner weiteren Erläuterungen mehr
bedarf. |
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Die AquaSoft Suite ist ein
Bundle verschiedener Präsentationsmodule, die die Erstellung von
druckbaren Fotobüchern, Webgalerien und selbstlaufenden
Diapräsentationen für den Fernseher via DVD-Player inklusive der
amerikanischen Fernsehnorm ermöglicht. |
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Es macht Sinn, die Bilder für Web-Galerien und Bildschirmpräsentationen in geeigneter Weise vorzubereiten.
1) Das Sammel-Quellverzeichnis - es besteht ja nur aus Kopien der Originaldateien - sollte man immer zusammen mit fertigen Web-Gallerien bzw. der endgültigen Präsentationsdatei speichern, sonst muss man die Ursprungsdateien jedes Mal wieder neu zusammen suchen und vorbereiten. 2) Das gilt besonders für Nachzügler, die man aus den unterschiedlichsten Verzeichnissen und Quellen geholt hat, um die Präsentation zusätzlich aufzupeppen. Soweit man hierfür Dateien direkt aus dem Web entnimmt, werden auch diese nicht verlinkt, sondern mit "Grafik speichern" im Sammel-Quellverzeichnis abgelegt. 3) Es reicht ein Mediendateiformat für jeden Medientyp, das jeweils direkt abspielbar sein und bei größtmöglicher Qualität mit geringstem Speicherplatz auskommen sollte, damit flüssige Präsentationen nicht durch ständiges Nachladen von Dateien ausgebremst werden und hakeln.
Im Zweifelsfall sollte man in der Programmhilfe nachschauen, welche Empfehlungen der Hersteller hinsichtlich der zulässigen und der am besten geeigneten Medien-Dateiformate gibt. Vor allem sollte man vermeiden, dass der Betrachter genötigt wird, Plugins auf den Computer zu laden, damit er eine Präsentation überhaupt erst vollständig betrachten kann.
Installierte Plugins bei 8200 Nutzern im März 2006 (Quelle www.webhits.de)
4) Es macht keinen Sinn, das
Sammel-Quellverzeichnis mit den 2 - 10 MB großen Ursprungsbildgrößen
im maximalen Ausgabeformat zu befrachten, für Klang- und Videodateien gilt
entsprechendes.
Mit der Web-Speicherung in Adobe Photoshop Elements
z.B. lässt sich eine 2,005 MB und 1704x2272 Pixeln messende
Original-JPG-Datei so komprimieren:
Über die Spalte Bilddatei sind die Einträge mit
der jeweiligen komprimierten und verkleinerten Bilddatei
verlinkt - bitte mal auf die unterschiedlichen Downloadzeiten
achten! Wer die Ergebnisse direkt vergleichen möchte, sollte mit
zwei vertikalen Browserfenstern arbeiten und in einen davon die
Originaldatei laden. |
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Das Prinzip einer Web-Galerie besteht darin, dass ausgewählte Fotos in einem einheitlichen Layout und mit ansprechendem Design im Internet präsentiert werden. Hierfür wird aus den Quellbildern je ein Satz Thumbnails und eine Serie der Einzelbilder im gewünschten Betrachtungsformat erzeugt. Im Quellverzeichnis liegen die Bilder in der normalen Sortierreihenfolge vor, also "ungeordnet" im Sinne späteren Galerie-Serie. Generatoren für Web-Galerien leisten folgendes:
Auf den Thumbnail-Seiten
orientiert man sich über den Inhalt der Galerie und springt gezielt
auf Einzelbilder, wenn man auf die vorgegebene, systematische
Einzelbildansicht verzichten möchte. Für wissenschaftliche Zwecke, wenn es um Bildvergleiche geht, ist ein Galerie-Layout hilfreich, in dem jeweils zwei Bilder gleichzeitig dargestellt werden können. Die meisten Galerieprogramme ermöglichen eine getrennte Untertitelung von Thumbnails und Einzelbildern. In diesem Fall kann man die Bildfolge "stumm" kommentieren und in einer weiteren Zeile trotzdem noch die Exif-Daten mitführen. Das Auslesen der Exif-Daten erfolgt über die Einbindung der entsprechenden Meta-Tags in den Bildheader oder -footer und setzt voraus, dass diese Daten mit den Bilddaten mitgeführt wurden ... dass also kritische JPG-Manipulationen "lossless" durchgeführt wurden. Man sollte bei Web-Galerien in jedem Fall auf zwei Dinge achten
denn es wäre ärgerlich, wenn der Besucher die Galerie vorzeitig verlässt, weil er es leid ist, jedes Bild durchscrollen zu müssen. Es empfiehlt sich, deutlich auf den Vollbildmodus der gängigen Internet-Browser hinzuweisen, nämlich einmal beim Öffnen der ersten Thumbnail-Seite und einmal in der Untertitelung des ersten Vollbildes bzw. als Daueranzeige im Footer der Einzelbilder - meistens erfolgt die Umschaltung mit der Taste F11.
Im MS IE beträgt die verfügbare Bildhöhe im Vollbildmodus bei einer
Auflösung von 1024x768 Pixel ca. 735 Pixel, weil die verbleibende
obere Menüleiste sich bis auf ca. 35 Pixel verschmälern lässt. Dementsprechend sollte man die Bildhöhe der Einzelbilder und die Zeilenzahl der Thumbnails-Übersichten so wählen, dass sie im Vollbildmodus komplett dargestellt werden. Anhaltspunkte sind
Nicht alles, was auf dem Computer machbar und imponierend ist, kommt auch beim Betrachter gut an, das gilt für zig Zwischeneffekte genauso, wie für eine verwirrende Anzahl von Bildhintergründen, Schriften Schriftfarben und Schriftschnitte. Design soll auf das Wesentliche hinleiten und keine bizarres Eigenleben entwickeln - Weniger ist Mehr. Web-Galerien, die nur der Autor genießen kann, weil er einen High-End-Computer, die schnellste Flat-Internet-Verbindung und alle Plugins auf dem Rechner hat, die der Markt zu bieten hat - gehen am durchschnittlichen Besucher vorbei. Deshalb sollte man gelegentlich auf webhits.de nachschauen, was derzeit Standard im Web ist und seine Präsentationen darauf ausrichten:
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Die Dia-Präsentation, also die Grundlage für selbst laufende Bildvorführungen auf dem Computer bzw. Beamer und für den Fernseher via DVD-Player, haben eine ähnliche Struktur, wie die Web-Galerien, kommen allerdings ohne Thumbnails und ohne erkennbare HTML-Struktur aus.
Die meisten Programme bringen einen eigenen Browser mit, so dass man
unabhängig von MS IE und Co. präsentieren kann. Wenn das Programm
die Erstellung selbst laufender EXE-Dateien ermöglicht, dann wird
der Browser zusammen mit allen Bilddateien in dieser
Ausführungsdatei verpackt.
Um der geneigten Verwandtschaft - soweit sie über
einen Computer oder DVD-Player verfügt - lediglich die
unbearbeiteten Originalfotos des letzten Urlaubs oder der zurück
liegenden Familienfeier zur Verfügung zu stellen, benötigt man keine
kostenpflichtige und aufwendige Software. Minipräsentation-XnView als selbst laufende EXE-Datei, die mit XnView erstellt wurde. Hinweise auf die Navigation fehlen (Maus- bzw. Pfeiltasten und Beenden mit Esc), Navigationsbuttons auch, aber dass soll dem "Arme-Leute-Modul" keinen Abbruch tun, zumal die Entwickler schon an der Verfeinerung dran sind. Die Datei hat folgende Sicherheitskennzeichen:
Minipräsentation-IrfanView
mit dem ebenfalls kostenlosen IrfanView. Nach dem Start bitte 2x den
Buchstaben "f" drücken.
Der Zeitaufwand, diese Minipräsentationen zu erstellen, betrug jeweils ca. 2 Minuten. Letztlich ist es dabei (fast) gleichgültig, ob dabei acht Fotos oder 800 eingebunden werden, denn mit entsprechend vorbereiteten Quellfotos (komprimiert und verkleinert) arbeiten die Module sehr schnell und zuverlässig.
Minipräsentation-AquaSoft
mit AquaSoft DiaShow XP5 ohne die
möglichen multimedialen Effekte. Sie beinhaltet den nötigen
AquaSoft-Browser und ist deshalb von 5,9 auf 3,3 MB gezippt.
File : MiniDiaShowAquaZip.zip - FileSize: 3351 KB Generatoren für Bild-Präsentationen (Dia-Shows) leisten folgendes:
Hinsichtlich der Bilddatei-Vorbereitung mit Dateigrößen- und Bildformatverkleinerung gilt das gleiche, wie für die übrigen Vorarbeiten zur Bildschirmpräsentation. Die Beschriftung der Fotos - also das, was im konventionellen Fotoalbum handschriftlich neben, über oder unter die Fotos geschrieben wird - kann in Dia-Präsentationen auf verschiedenen Wegen erreicht werden:
Es macht Sinn die archivarischen Dateinamen im
Sammel-Quellverzeichnis durch kurze bildtypische Titel zu ersetzen.
Die meisten Programme bieten die Möglichkeit, den Dateinamen mit
oder ohne Dateiendung einzublenden.
Wer direkt in HTML programmiert, der vermeide unbedingt folgende Hexa-Codes:
denn was davon u.U unter Windows noch toleriert wird, führt beim Entpacken gezippter Dateien oder bei der Übergabe an UNIX-Server zu heftigen Missverständnissen oder kryptischen Zeichenfolgen.
In den IPTC-Tags "Bildtitel" und "Kommentar" - soweit das Programm die Möglichkeit bietet diese Tags aufzurufen - können weitere Beschreibungen unter das Bild geblendet werden. Die Tags werden in den entsprechenden Eingabefeldern mit einem vorangestellten $-Zeichen und einem Kennbuchstaben aufgerufen. In IrfanView sind die Codes in der jeweiligen Hilfefunktion aufrufbar.
Die EXIF-Daten zur Kamera und den Aufnahmeparametern werden - im Gegensatz zu Web-Gallerien - in Fotopräsentationen üblicherweise nicht eingeblendet, dennoch bieten die meisten Programme auch hierfür entsprechende Tag-Codes an.
Die Wortmenge zur Bildbeschreibung sollte informativ und knapp zugleich sein, vor allem, wenn eine feste Zeitsteuerung aktiviert wurde. Wenn der Lesetext zu lang ist, dann bleibt zu wenig Zeit, um das Bild in Ruhe zu erfassen oder die Texte werden auf die Schnelle nicht vollständig gelesen.
Ich empfehle deshalb, die Bildschaltung bei Computer-Präsentationen über die Tastatur/Maus dem Betrachter zu überlassen und bei Fernseh- und Beamer-Präsentationen die Standzeit jedes Bildes so zu bemessen, dass die Untertitelung in Ruhe gelesen werden kann. Es hat sich bewährt, den "Dateinamen-Titel" zur Vorab-Information über das Bild zu stellen und alle weiteren Erläuterungen aus Bildname und Kommentar unter dem Bild zu platzieren. Die Standzeit sollte dann so bemessen sein, dass dem Betrachter nach dem Lesen der Unterzeilen genügend Zeit bleibt, nochmals in Ruhe auf das Bild zu schauen. Die folgenden Zeitangaben sind Anhaltszahlen, die sich aus dem Szenenschnitt und der Standbildzeit Videoschnitt als günstig erwiesen haben. Letztlich hängt die Standzeit jedes einzelnen Bildes von der Komplexität der Bildinformation ab.
In der Praxis rechnet man
Das ergibt für ein Bild mit einer Kopf- und zwei Lesezeilen eine Standzeit (ohne Überblendungszeit) von 12,5 bis 14 Sekunden. Wenn nur eine Textzeile zu lesen ist, dann reichen 6 - 8 Sekunden Standzeit pro Bild für vertraute Bildinhalte und 8 - 12 Sekunden für komplizierte oder besonders verblüffende Motive. Standzeiten von weniger als 4,5 Sekunden/Bild sind definitiv zu kurz und allenfalls sinnvoll, wenn mit der Bildfolge ein Handlungsablauf "erzählt" werden soll und die Bildinhalte nur geringfügig voneinander abweichen. In der wissenschaftlichen Präsentation haben das erste und das letzte Bild in einer Vergleichsserie die längsten Standzeiten, die Veränderungsdokumentation hat dann pro Bild 30 - 50% Standzeit bezogen auf das Start- bzw. Endfoto.
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