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Anleitung zur Bildpräsentation

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Digitale Fotos können ohne großen Aufwand über das Web zugänglich gemacht werden. Wer über eigenen Webspace verfügt - den gibt es bei einigen Providern sogar kostenlos, wenn man dafür einiges an Werbe-Mails und -einblendungen und erträgt - der kann seine Urlaubsfotos für Freunde und Verwandte recht einfach veröffentlichen - die digitale Entsprechung für den Schuhkarton oder die Entwicklertüte mit den unbearbeiteten Papierabzügen. Es sollte allerdings ein schneller Internetzugang mit Flatrate sein, sonst sitzt man sich beim Upload einen Wolf.

Provider, wie z.B. GMX oder freenet stellen Hilfsprogramme zur Verfügung, die die Bildauswahl und Untertitelung ermöglichen, und  bisweilen sind sogar einfache Korrekturen von Helligkeit, Kontrast, Farbstich und Bildschnitt möglich.
Der Haken dabei ... meistens ist der Präsentationszeitraum bei kostenlosem Webspace beschränkt, und die Bilder dürfen vor dem Upload ein bestimmte Obergröße nicht überschreiten - der Nutzer muss also vorher dafür sorgen, dass die Bilder entsprechend vorkomprimiert werden, hinzu kommt dass die einfachen FTP-Uploader meistens nur 10 Bilder in einem Rutsch durchreichen und dass der Upload auch mit einem dsl-6000-Anschluss viel Geduld und Zeit erfordert.

Anspruchsvollere Web-Präsentationen erstellt man mit einem Galerie-Programmen - die gibt es für Amateure im Freewarebereich und mit etwas mehr professioneller Funktionalität auch im Low-Cost-Segment.

Wer seine Bilder nicht ins Web stellen und dennoch seinen Freunden und Angehörigen zugänglich machen möchte oder sie lieber in geselliger Runde präsentieren möchte, der benutzt einen Diashow-Generator. Die Fotos werden in gewünschter Reihenfolge zusammengestellt, gegebenenfalls untertitelt und mit Übergangseffekten ausgestattet und abschließend als Computer- oder als TV-Präsentation für den DVD-Player auf CD- oder DVD-ROM gebrannt.

Die meisten Anbieter von Bildbearbeitungssuiten (ACDSee, Magix, PhotoImpact u.v.a.m.) haben solche Module integriert; und Nero, ursprünglich ein reines Brennprogramm für die Datensicherung und Audio-Dateien hat inzwischen entsprechende Features integriert. Mit den Bundles und Suiten ist es allerdings wie mit den Sonderangeboten beim Discounter - es ist fast immer eine Mischkalkulation, die in die Breite geht, aber nicht in jedem Fall die beste Qualität oder Funktionalität in allen Modulen hat.

Ein Nachteil vieler Programme ist, dass die Bearbeitungsergebnisse in einem Format abgelegt werden, das nur mit der Originalsoftware zugänglich ist.
Die meisten Programme erlauben zwar den Zugriff auf EXIF- und IPTC-Daten zur Bilduntertitelung und ermöglichen es auch, Text im Bild zu verankern, aber die Möglichkeit Freitext unabhängig vom Bild im Präsentationsfenster zu positionieren bieten nur ganz wenige Programme.

Ich bevorzuge für die schnelle Erstellung von Web-Galerien das Programm JAlbum und für informativere Web- und Diapräsentationen die Programm-Suite von AquaSoft.

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JAalbum

JAlbum ist das ideale Programm um Fotos übersichtlich organisiert, in solidem Layout und mit sachlichem Design schnell und zuverlässig ins Web zu bringen, sogar ein minimalistischer FTP-Uploader ist integriert. Respekt für David Ekholm und sein Team.

 

Das Programm ist im Software-Bereich besprochen. Es handelt sich dabei um Free- bzw. Donateware auf HTML- und CSS-Basis, die direkt veröffentlichbare Websites liefert.

Im Programm enthalten sind zahlreiche Skin- und Style-Vorlagen, die es einem ermöglichen, Thumbnail-Vorschau und Einzelbildansichten ohne weitere Vorarbeiten zu nutzen. Wem das nicht genügt, der investiert ca. 30 bis 60 Minuten Zeit und erstellt einmalig sein ganz individuelles Präsentationslayout und hat dann ein einheitliches Erscheinungsbild für alle künftigen Web-Galerien.

Wenn man, wie unten vorgeschlagen, einen Sammel-Quellordner erstellt hat, dann gibt man diesen als Pfad für den "Bilderordner" an. Für den Ausgabeordner, den man vorher ebenfalls als neues Verzeichnis anlegen sollte, vergibt man einen Namen, der auch als Titelüberschrift für die Thumbsnail-Ansicht taugt - er sollte also einen thematischen Bezug zu den veröffentlichten Bildern in der Galerie haben.

Für die langfristige Datensicherung kopiert man dann den Bilder- und den Ausgabeordner auf einen ROM-Datenträger. So kann man die ursprüngliche Webgalerie jederzeit und ohne weitere Vorarbeiten wieder ins Web stellen, wenn man sie zwischenzeitlich aus Platzgründen entfernt hatte.

Einziger kleiner Schönheitsfehler ist, dass die Nutzeroberfläche noch nicht komplett eingedeutscht ist; dieses Manko bezieht sich aber auf weniger wichtige Features und die wichtigen Programmschritte sind übersetzt und intuitiv, folgerichtig angeordnet, so dass es hier keiner weiteren Erläuterungen mehr bedarf.
 

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AquaSoft XP 5 Suite

Die AquaSoft Suite ist ein Bundle verschiedener Präsentationsmodule, die die Erstellung von druckbaren Fotobüchern, Webgalerien und selbstlaufenden Diapräsentationen für den Fernseher via DVD-Player inklusive der amerikanischen Fernsehnorm ermöglicht.

Leider kommt auch diese Suite nicht ohne gekapseltes Dateiformat (.asd) aus, ist dafür aber auf Präsentationszwecke optimiert - das optional erhältliche Bildbearbeitungsmodul Barbeque ist eine hilfreiche, aber keine spezialisierte Zugabe.

Das Basismodul dient als Grundlage für alle übrigen Präsentationsoptionen der Suite: hier werden die Fotos aus unterschiedlichen Quellen verankert, sortiert, untertitelt, vertont und mit Filmsequenzen und Übergangseffekten ausgerüstet.
Die Arbeiten gehen über eine Timeline, wie sie auch in Video-Schnitt-Programmen üblich ist, flott von der Hand; so erhält man schnell höchst individuelle Ergebnisse, weil man einerseits auf vorgefertigte Templates zurückgreifen kann, diese aber auch mit wenigen Handgriffen ganz individuell gestalten kann.
Der so erstellte Präsentationskern dient dann als Quelle für alle anderen Programmmodule.

Der entscheidende Vorteil von AquaSoft XP 5 gegenüber anderen Galerie- und Präsentationsprogrammen besteht darin, dass Freitext beliebig positioniert und in einem eigenen Layer über das Bild gelegt werden kann, ohne dass dabei Veränderungen am Bild selbst vorgenommen werden.
Das ermöglicht es, "stumme", selbstlaufende Präsentationen für private aber auch für wissenschaftliche Zwecke zu erstellen - natürlich geht das auch mit z.B. MS Powerpoint, ist dann aber mit einem wesentlich größeren Gestaltungs- und Zeitaufwand verbunden. AquaSoft bringt einen eigenen Browser mit, so dass man lediglich an Windows als Betriebssystem gebunden ist, aber auf keinen Internetbrowser oder Präsentationsapplet angewiesen ist.
 

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Foto-Vorbereitung

Es macht Sinn, die Bilder für Web-Galerien und Bildschirmpräsentationen in geeigneter Weise vorzubereiten.

  • Vorauswahl aller benötigten Bilder, Effekte, Klangdateien, Videosequenzen als Kopien in einem eigenen Verzeichnis sammeln (Sammel-Quellverzeichnis) (1)

  • Nachzügler nicht frei verlinken, sondern immer in diesem Verzeichnis bereit stellen2)

  • Bild- und Klangdateien in ein einheitliches Format konvertieren3)

  • Bild- und Klangdateien entsprechend dem späteren Verwendungszweck komprimieren und verkleinern4)

1) Das Sammel-Quellverzeichnis - es besteht ja nur aus Kopien der Originaldateien - sollte man immer zusammen mit fertigen Web-Gallerien bzw. der endgültigen Präsentationsdatei speichern, sonst muss man die Ursprungsdateien jedes Mal wieder neu zusammen suchen und vorbereiten.

2) Das gilt besonders für Nachzügler, die man aus den unterschiedlichsten Verzeichnissen und Quellen geholt hat, um die Präsentation zusätzlich aufzupeppen. Soweit man hierfür Dateien direkt aus dem Web entnimmt, werden auch diese nicht verlinkt, sondern mit "Grafik speichern" im Sammel-Quellverzeichnis abgelegt.

3) Es reicht ein Mediendateiformat für jeden Medientyp, das jeweils direkt abspielbar sein und bei größtmöglicher Qualität mit geringstem Speicherplatz auskommen sollte, damit flüssige Präsentationen nicht durch ständiges Nachladen von Dateien ausgebremst werden und hakeln.

  • Bilddateien in JPG (nur ausnahmsweise - s.u. - PNG bzw. GIF für Animationen und Grafiken)

  • Klangdateien in MP3

  • Videodateien in MPEG-2

Im Zweifelsfall sollte man in der Programmhilfe nachschauen, welche Empfehlungen der Hersteller hinsichtlich der zulässigen und der am besten geeigneten Medien-Dateiformate gibt.

Vor allem sollte man vermeiden, dass der Betrachter genötigt wird, Plugins auf den Computer zu laden, damit er eine Präsentation überhaupt erst vollständig betrachten kann.

Installierte Plugins bei 8200 Nutzern im März 2006 (Quelle www.webhits.de)

4) Es macht keinen Sinn, das Sammel-Quellverzeichnis mit den 2 - 10 MB großen Ursprungsbildgrößen im maximalen Ausgabeformat zu befrachten, für Klang- und Videodateien gilt entsprechendes.
In aller Regel ist die Optimierung für Bildschirmauflösungen zwischen 1024x768 und 800x600 Pixeln völlig ausreichend und auch für Beamer-Präsentationen bestens geeignet.
Wenn man dann in JPG in eine Qualität zwischen 30 bis 60% komprimiert erreicht man flott ablaufende Präsentationen. Die meisten Programme bieten die Funktion "für Web speichern", die am schnellsten zum gewünschten Ergebnis führt.

Mit der Web-Speicherung in Adobe Photoshop Elements z.B. lässt sich eine 2,005 MB und 1704x2272 Pixeln messende Original-JPG-Datei so komprimieren:
 

 

Bilddatei

Format

Qualität in %

Dither

Pixel

KB

% der Originaldatei

aaaaaaa

Original Fine & Full Format

JPG

Digicam

-

2272x1704

2100

100

1024
x
768

KOMP_JPG_95

JPG

95

-

1024x768

663

32

KOMP_JPG_80

JPG

80

-

1024x768

373

18

KOMP_JPG_60

JPG

60

-

1024x768

219

10

KOMP_JPG_30

JPG

30

-

1024x768

110

5

KOMP_JPG_10

JPG

10

-

1024x768

64

3

KOMP_PNG8_256_D100

PNG-8

256 Farben

100

1024x768

439

21

KOMP_PNG24_256

PNG-24

256 Farben

-

1024x768

1501

71

KOMP_GIF_256_D100

GIF

256 Farben

100

1024x768

490

23

800
x
600

KOMP_JPG_95

JPG

95

-

800x600

417

20

KOMP_JPG_80

JPG

80

-

800x600

233

11

KOMP_JPG_60

JPG

60

-

800x600

138

6,6

KOMP_JPG_30

JPG

30

-

800x600

70

3,3

KOMP_JPG_10

JPG

10

-

800x600

41

2

KOMP_PNG8_256_D100

PNG-8

256 Farben

100

800x600

268

13

KOMP_PNG24_256

PNG-24

256 Farben

-

800x600

927

44

KOMP_GIF_256_D100

GIF

256 Farben

100

800x600

299

14

Jedes Bild öffnet ein eigenes, neues Fenster!

 

Über die Spalte Bilddatei sind die Einträge mit der jeweiligen komprimierten und verkleinerten Bilddatei verlinkt - bitte mal auf die unterschiedlichen Downloadzeiten achten! Wer die Ergebnisse direkt vergleichen möchte, sollte mit zwei vertikalen Browserfenstern arbeiten und in einen davon die Originaldatei laden.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Kompression und Verkleinerung ein Bild verträgt, wenn man das JPG-Original mit dem JPG in 800x600 und 10% Qualität vergleicht ... soweit eine Lupe im Browser erscheint bitte das Bild bitte auf volle Größe klicken.
 

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Web-Galerie

Das Prinzip einer Web-Galerie besteht darin, dass ausgewählte Fotos in einem einheitlichen Layout und mit ansprechendem Design im Internet präsentiert werden. Hierfür wird aus den Quellbildern je ein Satz Thumbnails und eine Serie der Einzelbilder im gewünschten Betrachtungsformat erzeugt. Im Quellverzeichnis liegen die Bilder in der normalen Sortierreihenfolge vor, also "ungeordnet" im Sinne späteren Galerie-Serie.

Generatoren für Web-Galerien leisten folgendes:

  • Zusammenfassung von Fotos aus verschiedenen Quellen

  • Erstellung von Vorschaubildern (Thumbnails)

  • Sortierfunktionen für die endgültige Ablaufreihenfolge

  • Indizierung der Thumbnails

  • Verlinkung der Thumbnails mit den Einzelbildern

  • Untertitelung der Bilder mit Freitext

  • Extraktion von EXIF- und IPTC-Daten als Bildbeschreiber

  • Einbettung der Bilder in eine individuelle Betrachteroberfläche

  • Bereitstellung von Navigationsschaltflächen

  • Erzeugung von HTML-Code über alle vorangehenden Arbeitsschritte

Auf den Thumbnail-Seiten orientiert man sich über den Inhalt der Galerie und springt gezielt auf Einzelbilder, wenn man auf die vorgegebene, systematische Einzelbildansicht verzichten möchte.

Damit die Bilder in der Web-Galerie in der gewünschten Reihenfolge erscheinen, gibt es eine vorgeschaltete Sortierfunktionen, in der die künftigen Thumbs indiziert werden und damit als Inhaltsverzeichnis und Linkregister für die Einzelbilder dienen können.

In der Thumbnail-Übersicht werden typischer Weise die wichtigsten Exif-Daten, wie Blende, Belichtungszeit, Brennweite, Aufnahmedatum - und Uhrzeit mitgeteilt.

In der Detailansicht betrachtet man eine "Vollbildansicht" des Ursprungsbildes, wobei es von der Struktur der Galerie abhängt, ob man alle Bilder in einem einheitlichen Format anbieten will oder ob man durch einen weiteren Klick auf das Galeriebild auf das Ursprungsbild in Originalgröße zugreifen kann.

Für wissenschaftliche Zwecke, wenn es um Bildvergleiche geht, ist ein Galerie-Layout hilfreich, in dem jeweils zwei Bilder gleichzeitig dargestellt werden können.

Die meisten Galerieprogramme ermöglichen eine getrennte Untertitelung von Thumbnails und Einzelbildern. In diesem Fall kann man die Bildfolge "stumm" kommentieren und in einer weiteren Zeile trotzdem noch die Exif-Daten mitführen. Das Auslesen der Exif-Daten erfolgt über die Einbindung der entsprechenden Meta-Tags in den Bildheader oder -footer und setzt voraus, dass diese Daten mit den Bilddaten mitgeführt wurden ... dass also kritische JPG-Manipulationen "lossless" durchgeführt wurden.

Man sollte bei Web-Galerien in jedem Fall auf zwei Dinge achten

  • deutlicher Hinweis auf den Vollbildmodus des Internet-Browsers

  • scrollfreie Größe der Einzelbilder und der einzelnen Thumbnails-Seiten

denn es wäre ärgerlich, wenn der Besucher die Galerie vorzeitig verlässt, weil er es leid ist, jedes Bild durchscrollen zu müssen.

Es empfiehlt sich, deutlich auf den Vollbildmodus der gängigen Internet-Browser hinzuweisen, nämlich einmal beim Öffnen der ersten Thumbnail-Seite und einmal in der Untertitelung des ersten Vollbildes bzw. als Daueranzeige im Footer der Einzelbilder - meistens erfolgt die Umschaltung mit der Taste F11.

Im MS IE beträgt die verfügbare Bildhöhe im Vollbildmodus bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel ca. 735 Pixel, weil die verbleibende obere Menüleiste sich bis auf ca. 35 Pixel verschmälern lässt.
Im Firefox-Browser dagegen stehen nur ca. 700 Pixel Bildhöhe zur Verfügung, denn die verbleibenden Kopfleisten beanspruchen ca. 55 Pixel.

Dementsprechend sollte man die Bildhöhe der Einzelbilder und die Zeilenzahl der Thumbnails-Übersichten so wählen, dass sie im Vollbildmodus komplett dargestellt werden. Anhaltspunkte sind

  • Bildschirmauflösung beim Betrachter von 1024x768 Pixel

  • proportionale, maximale Bildhöhe von 500 - 600 Pixel für die Einzelbilder abhängig von der Schriftgröße und der Anzahl der Kopf- und Fußzeilen

  • 3 bis 5 Thumbnails-Zeilen bei einer quadratischen Thumbnailhöhe von 100 bis 150 Pixel weil dort ja noch die Zeilenabstände mit ca 10 bis 20% der Bildhöhe hinzu kommen.

Nicht alles, was auf dem Computer machbar und imponierend ist, kommt auch beim Betrachter gut an, das gilt für zig Zwischeneffekte genauso, wie für eine verwirrende Anzahl von Bildhintergründen, Schriften Schriftfarben und Schriftschnitte. Design soll auf das Wesentliche hinleiten und keine bizarres Eigenleben entwickeln - Weniger ist Mehr.

Web-Galerien, die nur der Autor genießen kann, weil er einen High-End-Computer, die schnellste Flat-Internet-Verbindung und alle Plugins auf dem Rechner hat, die der Markt zu bieten hat - gehen am durchschnittlichen Besucher vorbei. Deshalb sollte man gelegentlich auf webhits.de nachschauen, was derzeit Standard im Web ist und seine Präsentationen darauf ausrichten:

  • Internet-Browser - MS IE mit 73% und die Modzilla-Clone mit 21%, Netscape mit 1,7% spielt praktisch keine Rolle mehr

  • Bildschirmauflösungen - 1024x768 mit 54%, 1280x1024 mit 30% und 800x600 mit 4%

  • Internetverbindungen - 75% mit xDSL/LAN, 25% mit ISDN/Modem

  • Betriebssysteme - MS Windows 94,6%, Mac OS 4.4%, Linux 0.4% - im Windows-Segment
    finden sich WinXP 63.6%, Win2000 18.4%, Win98 7.3%, WinNT 2.5%, WinME 1.9% und mit  Win95 0.9%), 

  • Suchmaschinen

 

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Dia-Präsentation

Die Dia-Präsentation, also die Grundlage für selbst laufende Bildvorführungen auf dem Computer bzw. Beamer und für den Fernseher via DVD-Player, haben eine ähnliche Struktur, wie die Web-Galerien, kommen allerdings ohne Thumbnails und ohne erkennbare HTML-Struktur aus.

Die meisten Programme bringen einen eigenen Browser mit, so dass man unabhängig von MS IE und Co. präsentieren kann. Wenn das Programm die Erstellung selbst laufender EXE-Dateien ermöglicht, dann wird der Browser zusammen mit allen Bilddateien in dieser Ausführungsdatei verpackt.
Weiterhin bieten fast alle Präsentationsprogramme die Möglichkeit, die Show direkt auf einen ROM-Datenträger zu brennen.

Um der geneigten Verwandtschaft - soweit sie über einen Computer oder DVD-Player verfügt - lediglich die unbearbeiteten Originalfotos des letzten Urlaubs oder der zurück liegenden Familienfeier zur Verfügung zu stellen, benötigt man keine kostenpflichtige und aufwendige Software.
Für diese Zwecke und um Erfahrungen zu sammeln genügt das kostenlose Programm XnView, mit dem man schlichte Web-Galerien und ebenso schlichte Dia-Präsentationen mit wenigen Handgriffen erstellen kann. Nachfolgend eine Folge von acht Fotos in der Galeriedarstellung von XnView, IrfanView und AquaSoft DiaShow XP5:

Minipräsentation-XnView als selbst laufende EXE-Datei, die mit XnView erstellt wurde. Hinweise auf die Navigation fehlen (Maus- bzw. Pfeiltasten und Beenden mit Esc), Navigationsbuttons auch, aber dass soll dem "Arme-Leute-Modul" keinen Abbruch tun, zumal die Entwickler schon an der Verfeinerung dran sind. Die Datei hat folgende Sicherheitskennzeichen:

File : TestDiaShowXnView.exe - FileSize: 657 KB
MD5 : B16E4EDC BA23E22F E54EABBF DF11F072
SHA-1 : C4EA9810 6C006CA4 F7C64593 772F5A86 74959C58

Minipräsentation-IrfanView  mit dem ebenfalls kostenlosen IrfanView. Nach dem Start bitte 2x den Buchstaben "f" drücken.
Hinweise auf die Navigation fehlen (Maus- bzw. Pfeiltasten und Beenden mit Esc), Navigationsbuttons auch ... siehe oben. Die Datei hat folgende Sicherheitskennzeichen:

File : TestDiaShowIrfan.exe - FileSize: 561 KB
MD5 : 9A92C774 E1054D35 4D8F3685 92B79101
SHA-1 : 4F561FFE C8E6027A 2D895690 BA3D4824 8D87C4F9

Der Zeitaufwand, diese Minipräsentationen zu erstellen, betrug jeweils ca. 2 Minuten. Letztlich ist es dabei (fast) gleichgültig, ob dabei acht Fotos oder 800 eingebunden werden, denn mit entsprechend vorbereiteten Quellfotos (komprimiert und verkleinert) arbeiten die Module sehr schnell und zuverlässig.

Minipräsentation-AquaSoft mit AquaSoft DiaShow XP5 ohne die möglichen multimedialen Effekte. Sie  beinhaltet den nötigen AquaSoft-Browser und ist deshalb von 5,9  auf 3,3 MB gezippt.
Der Browser beansprucht dabei entpackt knapp 4,9 MB, während die Präsentation selbst mit ca. 540 KB auskommt und damit einen vergleichbaren Speicherbedarf hat, wie die anderen Lösungen. Die Zip-Datei hat folgende Sicherheitskennzeichen:

File : MiniDiaShowAquaZip.zip - FileSize: 3351 KB
MD5 : CC19867A 4E107F65 B1A22E1E 7DFA42C6
SHA-1 : 437550C4 01E91561 D086FE19 A15C060B E6C0A0FC

Generatoren für Bild-Präsentationen (Dia-Shows) leisten folgendes:

  • Zusammenfassung von Fotos aus verschiedenen Quellen

  • Sortierfunktionen für die endgültige Ablaufreihenfolge

  • Untertitelung der Bilder mit Freitext

  • Extraktion von EXIF- und IPTC-Daten als Bildbeschreiber

  • Einbettung der Bilder in eine individuelle Betrachteroberfläche

  • Bereitstellung von Navigationsschaltflächen

  • Erzeugung einer selbst laufenden EXE-Datei

  • Übergabe der Daten an ein Brennprogramm zur Erstellung von Mulitmedia-DVDs

  • je nach Preis volle Multimedia-Funktionalität mit der Einbindung von Videos, Klangdateien und animierten Effekten und Gestaltung der Präsentation über eine Timeline

  • bei wertiger Software die Möglichkeit Freitext über Layer auch frei zu positionieren.

Hinsichtlich der Bilddatei-Vorbereitung mit Dateigrößen- und Bildformatverkleinerung gilt das gleiche, wie für die übrigen Vorarbeiten zur Bildschirmpräsentation.

Die Beschriftung der Fotos - also das, was im konventionellen Fotoalbum handschriftlich neben, über oder unter die Fotos geschrieben wird - kann in Dia-Präsentationen auf verschiedenen Wegen erreicht werden:

  • Änderung der Dateinamen im Sammel-Quellverzeichnis in aussagefähige Kurztitel

  • Freitext in der Rubrik Bildtitel (IPTC-Feld)

  • Freitext in der Rubrik Kommentare (IPTC-Feld)

  • unabhängiger Freitext bei Programmen mit Layertechnik

Es macht Sinn die archivarischen Dateinamen im Sammel-Quellverzeichnis durch kurze bildtypische Titel zu ersetzen. Die meisten Programme bieten die Möglichkeit, den Dateinamen mit oder ohne Dateiendung einzublenden.
Bezogen auf die Mustergalerie wären das z.B. Rostock_Hopfenmarkt_1, Rostock_Hopfenmarkt_2, Rostock_Hopfenmarkt_3, Rostock_Universitaetsplatz, Warnemuende_Voegel_1, Warnemuende_Voegel_2, Warnemuende_Fischkutter_1, Warnemuende_Fischkutter_2.
Diese Vorgehensweise erleichtert die Orientierung und liefert einen eindeutigen Bildbezeichner, der unabhängig vom EXIF- und vom IPTC-Datensatz in jedem Falle verfügbar ist.
Unter Windows XP und UNIX/Linux sind zwar bis zu 225 Zeichen umfassende Dateinamen möglich, machen aber keinen Sinn. Bei den verwendeten Zeichen sollten unbedingt folgende Konventionen eingehalten werden (... steht hierbei als Abstandhalter zur besseren Abgrenzung):

  • empfohlen: Buchstaben des englischen Alphabets (a-z) ... Ziffern 0-9 ...  _

  • manchmal problematisch: Leerzeichen (0020 bzw. %20)

  • vermeiden: Umlaute und ß ... alle übrigen Sonderzeichen ... fremdsprachliche Zeichen

  • verboten:  * ... ? ... = ... alle für das System reservierte Steuerzeichen

Wer direkt in HTML programmiert, der vermeide unbedingt folgende Hexa-Codes:

  • 01 bis 1f (Steuerzeichen von "01" bis "31")

  • 22  für " ... 2a für * ... 2f für / ... 3c für < ... 3e für > ... 3f für ? ... 5c für \ ... 5e für ^ ... 7c für |
     

denn was davon u.U unter Windows noch toleriert wird, führt beim Entpacken gezippter Dateien oder bei der Übergabe an UNIX-Server zu heftigen Missverständnissen oder kryptischen Zeichenfolgen.

 

In den IPTC-Tags "Bildtitel" und "Kommentar" - soweit das Programm die Möglichkeit bietet diese Tags aufzurufen - können weitere Beschreibungen unter das Bild geblendet werden. Die Tags werden in den entsprechenden Eingabefeldern mit einem vorangestellten $-Zeichen und einem Kennbuchstaben aufgerufen. In IrfanView sind die Codes in der jeweiligen Hilfefunktion aufrufbar.

 

Die EXIF-Daten zur Kamera und den Aufnahmeparametern werden - im Gegensatz zu Web-Gallerien - in Fotopräsentationen üblicherweise nicht eingeblendet, dennoch bieten die meisten Programme auch hierfür entsprechende Tag-Codes an.

 

Die Wortmenge zur Bildbeschreibung sollte informativ und knapp zugleich sein, vor allem, wenn eine feste Zeitsteuerung aktiviert wurde. Wenn der Lesetext zu lang ist, dann bleibt zu wenig Zeit, um das Bild in Ruhe zu erfassen oder die Texte werden auf die Schnelle nicht vollständig gelesen.

 

Ich empfehle deshalb, die Bildschaltung bei Computer-Präsentationen über die Tastatur/Maus dem Betrachter zu überlassen und bei Fernseh- und Beamer-Präsentationen die Standzeit jedes Bildes so zu bemessen, dass die Untertitelung in Ruhe gelesen werden kann.

Es hat sich bewährt, den "Dateinamen-Titel" zur Vorab-Information über das Bild zu stellen und alle weiteren Erläuterungen aus Bildname und Kommentar unter dem Bild zu platzieren. Die Standzeit sollte dann so bemessen sein, dass dem Betrachter nach dem Lesen der Unterzeilen genügend Zeit bleibt, nochmals in Ruhe auf das Bild zu schauen.

Die folgenden Zeitangaben sind Anhaltszahlen, die sich aus dem Szenenschnitt und der Standbildzeit Videoschnitt als günstig erwiesen haben. Letztlich hängt die Standzeit jedes einzelnen Bildes von der Komplexität der Bildinformation ab.

 

In der Praxis rechnet man

  • 1,5 bis 2 Sekunden Lesezeit für die Kopfzeile

  • 5 Sekunden Betrachtungszeit für die erstmalige Ansicht des Bildes

  • 3 Sekunden Nachbetrachtungszeit für das Bild nach dem Lesen der Untertitel

  • 1,5 - 2 Sekunden Lesezeit für jede Unterzeile

Das ergibt für ein Bild mit einer Kopf- und zwei Lesezeilen eine Standzeit (ohne Überblendungszeit) von 12,5 bis 14 Sekunden.

Wenn nur eine Textzeile zu lesen ist, dann reichen 6 - 8 Sekunden Standzeit pro Bild für vertraute Bildinhalte und 8 - 12 Sekunden für komplizierte oder besonders verblüffende Motive.

Standzeiten von weniger als 4,5 Sekunden/Bild sind definitiv zu kurz und allenfalls sinnvoll, wenn mit der Bildfolge ein Handlungsablauf "erzählt" werden soll und die Bildinhalte nur geringfügig voneinander abweichen.

In der wissenschaftlichen Präsentation haben das erste und das letzte Bild in einer Vergleichsserie die längsten Standzeiten, die Veränderungsdokumentation hat dann pro Bild 30 - 50% Standzeit bezogen auf das Start- bzw. Endfoto.

 

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